1969 in Zürich geboren, lebt und arbeitet in Oberrieden.

 

         Ausbildung

  • Bildhauer-Lehre, Zürich
  • Bildhauerschule, Mühlheim
  • Eisschnitzschule, Housten Texas
  • Akademie de la Grande Chaumière, Paris
  • Seit 1997 freischaffend im eigenen Atelier

 

          Auszeichnungen

  • 2022 Vertreten SIKART / schweizerisches Kunstarchiv
  • 2018 Mitglied Visarte Schweiz, Berufsverband visuelle Kunst
  • 2013 Kulturpreis Oberrieden

         Arbeiten im öffentlichen Raum

  • 2013 Qingdao,China. Marmorskulptur
  • 2012 Ust- Kamenogorsk, Kasachstan. Granitskulptur.                                                                
  • 2010 Museum Lijiang China / In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus
  • 2008 Gesamtgestaltung vom Iglu-Dorf Engelberg
  • 2006 Mövenpick Amsterdam, Empfangs-Halle
  • 2001 Alvor, Portugal. Marmorskulptur                                                                                                              
  • 2000 Betonskulptur, Kopie der Siegerfigur des Sandskulpturen-Wettbewerbs von 1999 in Rorschach ( Schweiz)
  • 1999 Platzgestaltung Hotel Saratz, Pontresina (CH)
       

 

          

        Ausstellungen / Auswahl

  • 2023  Galerie Bachlechner, Gruppenausstellung, Bergdietikon
  • 2019    Galerie Mauritiushof, Bad Zurzach. Gruppenausstellung
  • 2018  Galerie Brigitta Leupin, Basel. Zweieraustellung
  • 2017  Art 333 Wädenswil Au. Zweierausstellung
  • 2017  Galerie Immaginazione, Brugg. Zweierausstellung
  • 2016  Galerie Claudine Hohl, Zürich. Zweierausstellung
  • 2014  Iron Art 2014, Effingen
  • 2013  Gruppenausstellung, Bergwerk Horgen
  • 2011  White Turf St.Moritz. Zweierausstellung
  • 2008  Eröffnung Migros Metalli, Luzern - Limitierte Einzelanfertigungen
  • 2008  Kunst Im Park, Hotel Saratz, Pontresina (CH)
  • 2007  Artbar, Brugg, Aarau
  •          Galerie Marie Louise Wirth, Hotel Zürichberg, (Gruppenausstellung)          
  •  2004 Maag-Halle Zürich, Einzelausstellung, Titel: Sonis- Aureus                             In Zusammenarbeit mit dem Pianisten Julian Layn

                     Galerie Art Felchlin, Zürich

  • 2002 La Baraque, Paris, Zweierausstellung
  • 2001 Haus zum Falken, Rorschach
  • 1997 RathausSt.Gallen / Gruppenausstellung                           

 

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Was treibt den Gestalter räumlicher Darstellungen an? Ist es die Abbildung der Realität? Der Reiz der anspruchsvollen Umsetzung? Die autonome Kreation eines Körpers? Oder gar die Kunst selbst? Vielschichtig seit Menschengedenken die Motive, ungebrochen authentisch deren Wirkung.

Eine Ausbildung zum Steinbildhauer legt die Basis des Schaffens von Cla Coray. Die Gestaltung des Materials, welches die Vergangenheit und Kultur unserer Gesellschaft in einmaligem Masse zu dokumentieren vermag, sollte für ihn prägend werden. Das Verständnis und die Liebe zum Stein motivierten ihn, sich kontinuierlich der Bearbeitung weiterer Materialien zu öffnen: Mit Eis, Sand, Holz oder Eisen gesellten sich nicht zufällig elementare Stoffe dazu, welche sowohl durch ihre vielseitige Gestaltbarkeit wie auch ihre hohe inhärente Güte seine Ansprüche zu erfüllen vermögen. Das Sortiment spezifischer Gestaltungstechniken und Verarbeitungsprozesse wurde sukzessive erweitert und damit die Grenzen des ursprünglich erlernten Handwerks vieldimensional gesprengt. Auch wenn situativ Kunststoffe oder andere nicht traditionelle Materialien stilsicher verarbeitet werden: Die tiefe Zuneigung von Cla Coray gilt Stoffen, die Qualität implizieren und durch ihren wertigen Charakter auch zu kommunizieren vermögen.

Reale Bewegung - ruhende Dynamik - gravitätische Präsenz. Die Objekte und Skulpturen sind oft ausladend grosszügig konzipiert, bei Bedarf kauert ihre Geschichte auch auf bescheidenem Raum. Die Bewegung der Massen findet mechanisch vereinzelt statt, atmosphärisch und symbolisch aber erscheint das fasziniert verinnerlichte Thema vielerorts. Stets formt Cla Coray seine Ideen abseits ausgetretener Pfade in einer Trefflichkeit, die den Betrachter mit Ruhe und Respekt anspricht. Es ist angenehm offensichtlich, dass der Schaffer aus tiefstem Antrieb nach Atmosphäre sucht und sie konzeptionell und formell variantenreich findet.

Den Werken eigen ist eine gleichsam archaische wie auch feingliedrige Ästhetik, die Masse des stets sorgfältig gewählten Materials kombiniert subtile Eleganz mit dauerhaftem Ausdruck. Die Qualität der Umsetzung wie auch die Materie selbst wird integraler Bestandteil des Objektes. Der Gestaltungs- und Umsetzungsprozess mit seinen vielfältig erforderlichen Fertigkeiten wird selbst zur schönen Kunst. Und dennoch: Es ist nicht eine linear umgesetzte Aussage oder Symbolik sondern in aufgeschlossenen Schalk gehüllte Ernsthaftigkeit, die aus den Skulpturen von Cla Coray spricht.

 

S. Kessler